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Vorreiter sein und Begeisterung wecken

30 Jahre wissenschaftliche Weiterbildung an der Katholischen Hochschule Mainz (KH Mainz). Institut für Fort- und Weiterbildung (ifw) veröffentlicht Programm 2019.

Grund zur Freude für Prof. Hanne Kohl (rechts) und Petra Wünker: gerade ist das 30. Programm des Instituts für Fort- und Weiterbildung (ifw) der KH Mainz erschienen. (© KH Mainz/Costard)

„Ich habe wieder Freude am Lernen und am Beruf. Die Fortbildung war erste Klasse“, ein solches Fazit der Teilnehmenden am Ende einer Fortbildung zählt im Rückblick auf 30 Jahre wissenschaftliche Weiterbildung an der KH Mainz zu den besonders einprägsamen Momenten für Professorin Hanne Kohl, Leiterin des Instituts für Fort- und Weiterbildung (ifw). 1988 wurde das Institut als zentrale wissenschaftliche Einrichtung an der KH Mainz gegründet. Mit dem gerade erschienenen Programm für das Jahr 2019 bietet das ifw seit nunmehr 30 Jahren wissenschaftliche Fort- und Weiterbildungsangebote für Fach- und Leitungskräfte aus den Tätigkeitsfeldern der Sozialen Arbeit, des Pflege- und Gesundheitsbereichs sowie des Bildungswesens an.

„Der thematische Schwerpunkt des Instituts lag anfangs im Bereich Management für Sozialunternehmen. Im Laufe der Jahre sind weitere Kernkompetenzen hinzugekommen, zu denen insbesondere der Bereich der Beratungskompetenz sowie die Qualifikation zum Case Manager im Sozial- und Gesundheitswesen zählen“, berichtet Petra Wünker, Referentin für Fort- und Weiterbildung am ifw. In den vergangenen 30 Jahren habe sich das Institut zu einem Kompetenzzentrum für wissenschaftliche Weiterbildung im Sozial- und Gesundheitsbereich entwickelt. Das Ziel sei es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis nutzbar zu machen, ergänzt Kohl.

Mit der Einführung des Bachelorstudiengangs Sozialwissenschaften: Migration und Integration wurde das Programm 2017 um den Schwerpunkt Migration und Integration erweitert, der insbesondere Fortbildungen zum Thema Interkulturelle Kompetenz beinhaltet. Entwicklungen im Studienangebot der Hochschule sowie fachübergreifende Themen und Bedarfe seien für die Programmgestaltung des Instituts von Beginn an zentrale Orientierungspunkte gewesen. „Was braucht die Praxis für die Zukunft? Das ist eine wichtige Frage für die wissenschaftliche Weiterbildung und daran sollte sie sich orientieren. Aufgabe ist es, Themen und Bedarfe zu erkennen und vorwegzunehmen, innovative Prozesse aus Praxis und Wissenschaft aufzugreifen und in kreative Lernangebote umzusetzen“, betont Prof. Hanne Kohl.

Um die Verbindung von Wissenschaft und Praxis zu gewährleisten, werden die  Seminare sowohl von Professoren der KH Mainz und anderer Hochschulen als auch von Experten aus verschiedenen Praxisfeldern geleitet. „Für uns als Hochschulinstitut ist eine fundierte wissenschaftliche Basis natürlich von zentraler Bedeutung. Wissenschaft muss aber auch praktisch umsetzbar sein und an die Erfahrungen und den Berufsalltag der Teilnehmer andocken. Das spiegelt sich dann auch in den Methoden wider“, erläutert Prof. Hanne Kohl. Zum Beispiel wenn in einem Planspiel die Fusion von Sozialeinrichtungen praktisch durchgespielt wird, ergänzt Petra Wünker.

Während das Programm 2019 gerade erst frisch erschienen ist, wird im ifw bereits an der Entwicklung neuer Angebote gearbeitet. Mit dem Praxisfeld Schulsozialarbeit soll ab 2020 ein weiterer Themenbereich einbezogen werden. Perspektivisch ist der Auf- und Ausbau webbasierter Lernangebote für die Mitarbeitenden des Instituts zudem ein zentrales Thema. Prof. Hanne Kohl betont: „Die Digitalisierung bietet im Weiterbildungsbereich viele Möglichkeiten. Die Präsenz vor Ort, das gemeinsame Lernen, der Erfahrungsaustausch und die persönliche Begegnung werden allerdings für das Lernen immer von großer Bedeutung bleiben.“

Fragt man Prof. Hanne Kohl und Petra Wünker nach den Highlights ihrer Tätigkeit, so sind es wohl auch gerade die persönlichen Kontakte und die Nähe zu den Themen der Teilnehmenden, die die Weiterbildungsarbeit über die Jahre prägen und bereichern. „Wenn Teilnehmende die Neugierde und Begeisterung am Lernen behalten oder wiederentdecken und man sieht, dass Menschen sich durch unsere Lernangebote weiterentwickeln können, dann macht das große Freude“, betont Prof. Hanne Kohl. „Im vergangenen Jahr haben 95 Prozent unserer Teilnehmer rückgemeldet, dass sie die besuchte Fortbildung weiterempfehlen würden. Eine solche Resonanz zeigt, dass das was wir tun ankommt und nah an den Bedarfen der Praxis ist. Das ist eine schöne und motivierende Bestätigung für unsere Arbeit“, ergänzt Petra Wünker.

Weitere Informationen zum Institut für Fort- und Weiterbildung sowie zum Programm 2019 sind unter www.kh-mz.de/weiterbildung oder unter folgendem Kontakt erhältlich: +49 6131 28944-430 | ifw[at]kh-mz(dot)de