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Praxisprojekt: Studieren während Corona

Masterstudierende untersuchen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Studium und das individuelle Wohlbefinden der Studierenden an der KH Mainz

© KH Mainz

Im Masterstudiengang „Beratung und Case Management“ finden im Rahmen des Moduls Praxisprojekte Kooperationen zwischen Praxisstellen und den Masterstudierenden statt. Dabei werden konkrete Forschungsaufträge in einem einjährigen Projekt bearbeitet. Im letzten Durchgang war die Katholische Hochschule selbst Projektpartner und wollte wissen, inwieweit die Corona Pandemie die Studierenden beeinflusst.

Dabei widmeten sich Christoph Pogoda, Maike Ganß, Farah Skiba, Michelle Bühner und Chiara Kühnel im Rahmen einer quantitativen Befragung von allen Studierenden der Katholischen Hochschule den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Studium und das individuelle Wohlbefinden. Seit Beginn der Corona Pandemie im Jahr 2020 hat die Gesellschaft mit einer der womöglich größten Herausforderungen zu kämpfen. Mit dem Ausbruch der Pandemie stellte sich besonders im Bildungsbereich die bedeutende Frage, ob und wie digitale Lehre bei bestehenden Kontaktbeschränkungen ermöglicht werden kann.

In Folge dessen sahen sich Hochschulen damit konfrontiert, ihr Studien- und Lehrangebot vor Beginn des Sommersemesters 2020 innerhalb kürzester Zeit vom traditionellen Präsenzlehrbetrieb auf digitale Formate umzustellen. Dies erforderte auch auf Seiten der Studierenden eine enorme Umstellung, die mit einem hohen Maß an Anpassungsfähigkeit und Stressresistenz einherging. Dabei ist zu beachten, dass Studieren mehr Aspekte als nur das bloße Lernen von Theorien und Methoden beinhaltet. Zum Studieren gehört auch die Zeit und der Austausch zwischen den Lehrveranstaltungen, die Flurgespräche, gemeinsame Mittagspausen und weiteres.

Zudem sind Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung häufig mit negativen Auswirkungen auf die individuelle Lebensgestaltung der Studierenden, ihre finanzielle Ausstattung und auch auf ihre psychische Gesundheit verbunden gewesen. Auch das Lehren und Lernen an der Katholischen Hochschule war aufgrund der Pandemie von tiefgreifenden Veränderung betroffen.

Ein besonderes Augenmerk wurde im Projekt auf die Erhebung der psychosozialen Belastungen und der Motivation der Studierenden gelegt. Erste Ergebnisse zeigen, dass die psychische Belastung durch die Kontaktbeschränkungen hoch war. Außerdem scheint sich der fehlende Kontakt zu Dozierenden und Mitstudierenden auf die psychische Belastung sowie den Lernfortschritt auszuwirken.

Alle weiteren Ergebnisse des Projekts finden sich im ausführlichen Projektbericht unter Downloads.