Schriftgröße A A A

Learningsnacks for Mothers

Mit dem Vorhaben Learningsnacks for Mothers wird in Zusammenarbeit mit Hebammenpraxen, Familienberatungsstellen, Geflüchtetenunterkünten und Wohnheimen für Frauen ein niedrigschwelliges, bildungsgradunabhängiges digitales Bildungsangebot in Form einer Webseite entwickelt und getestet.

Diese beinhaltet evidenzbasierte Erkenntnisse, Interventionen und Übungen zu relevanten Themen für Erstgebärende. Aufgegriffen werden Themen rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillen, Ernährung, Rückbildung und erstes Lebensjahr. Leichtverständliche Animationen, Piktogramme, Kurzvideos zu eben genannten Themen werden visuell und audiovisuell praxisnah bereitgestellt. Weiterhin sollen allgemeine Informatonen über  Hilfsangebote und Beratungsstellen verlinkt werden.

Dieses Projekt adressiert insbesondere erstgebärende Frauen, die keine gemeinsame Sprache mit Akteur*innen des Gesundheitswesen haben und nur über unzureichendes Wissen über das deutsche Gesundheitssystem verfügen. Darüber hinaus sollen Frauen mit Fluchterfahrung oder mit Verbleib in (fast) geschlossenen, (binnen-)soziokulturellen Strukturen angesprochen werden.

Die geplante Webseite wird in leichter deutscher Sprache, Englisch, Arabisch, Türkisch und Französisch zur Verfügung stehen. Ziel ist es, den Zugang zum Gesundheitssystem zu erleichtern und Schwangere und Mütter in ihren selbststärkenden Fähigkeiten zu fördern

Für das Vorgehen wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewählt. Um ein möglichst bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen, wird vor Erstellung der Webseite eine Bedarfsanalyse durchgeführt in Form von Fokusgruppen-Interviews mit Expert*innen (Hebammen/ Sozialarbeiter*innen/ Pädagog*innen), die mit potenziellen Nutzenden des Bildungsangebots im berufl ichen Kontakt stehen. Deduktiv gestaltete, leitfadengestützte Interviews erforschen welche Erfahrungen und Barrieren im Zugang zu marginalisierten Gruppen bestehen und welche Bedarfe die Expert*innen in Bezug auf Wissen und Information einschätzen.

Im nächsten Schritt werden betroffene Frauen in Einzelinterviews dazu befragt, welche Inhalte und Bedarfe sie in Bezug auf ein webbasiertes Bildungsangebot haben. Zum Ende der Projektlaufzeit wird durch ein Befragungs-/ Feedbacktool auf der Webseite ermittelt, welchen Nutzen die Webseite für betroffene Frauen hatte.

  • Erstellung von Flyern mit ersten Informationen und QR-Code, um Frauen auf einfache Weise auf die Website und damit für sie wichtigen Themen zu leiten. Die entsprechenen Flyer werden in Hebammenpraxen, Kliniken, Arztpraxen, Sozialstellen, Gesundheitseinrichtungen etc. ausgelegt.
  • Erstellung von Booklets mit Informationen für Multiplikator*innen, die einen leichteren Kontakt zu den Frauen haben.
  • Nach der Projektlaufzeit soll die Webseite an anderer Stelle angebunden und weitergeführt werden, sodass ein nachhaltiger Nutzen für Schwangere und Mütter besteht.

Das Projekt wird in Kooperation mit der HWG Ludwigshafen durchgeführt:
⇒ Prof. in Dr. Monika Greening
Annika Schröder

Laufzeit:
Mai 2023 - Ende April 2026


Projektbeteiligte der KH Mainz

Prof.in i.K. Dr. rer. cur. Sandra Bensch
Telefon
+49 6131 28944-680
Raum 3.003
E-Mail
Zum Profil
Luisa-Maria Zangardi BA
Projektmitarbeiterin EMPOWER
Telefon
+49 6131 28944-182
Raum Haus 1, 2.15
E-Mail
Zum Profil