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Mainz und Melbourne lernen und forschen gemeinsam

Projekt Learn.On zur Förderung des digitalen und interkulturellen Lern- und Forschungsaustauschs startet in Kooperation mit der La Trobe University Melbourne, Australien

Das Team des Projekts Learn.On an der KH Mainz: Professorin Dr. Sabine Corsten (rechts) und Julia Tanase. (© KH Mainz)

Digitales und interkulturelles Lernen fördern, internationalen Austausch ermöglichen und gemeinsam gesundheitswissenschaftliche Lehrkonzepte entwickeln und erproben – so lassen sich die Ziele des Projektes Learn.On beschreiben, welches im Oktober im Fachbereich Gesundheit und Pflege der KH Mainz gestartet ist. Das Projekt wird über das Programm International Virtual Academic Collaboration (IVAC) des Deutschen akademischen Austauschdienstes (DAAD) gefördert und in Kooperation mit der La Trobe University Melbourne, Australien durchgeführt.

„Gemeinsam mit australischen Lehrenden und Studierenden entwickeln und erproben wir innerhalb des Projektes ein Lehrkonzept, welches durch den Einsatz verschiedener digitaler Formate eine internationale Lehr-Lern-Kooperation ermöglicht. In einem Seminar zum Thema Digitale Lösungen im Alter werden die Studierenden im internationalen Austausch dann gemeinsam prototypische Lösungen für den Umgang mit physiologischen und pathologischen Veränderungen im Alter erarbeiten“, erklärt Julia Tanase, die als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt tätig ist.

Am Seminar werden Studierende des Masterstudiengangs Klinische Expertise in Gesundheit und Pflege der KH Mainz teilnehmen, dessen Fokus auf Fragen der Forschung sowie der Entwicklung und Vertiefung von Behandlungsmethoden liegt. „Wir freuen uns sehr, den Zuschlag für die Durchführung dieses Projektes durch das IVAC-Programm bekommen zu haben. Für unsere Studierenden ist es eine großartige Möglichkeit, interaktives, forschungs- und projektorientiertes Lernen in einem internationalen Team kennen zu lernen und in die internationale Forschungswelt reinzuschnuppern“, berichtet Professorin Dr. Sabine Corsten, die das Projekt an der KH Mainz leitet. Die Studierenden profitierten zudem von der methodischen Ausrichtung des Seminars, bei der die eigenständige Lösungsfindung im Fokus stehe. „Durch den Einsatz virtueller Whiteboards in Verbindung mit der Methode des Design Thinking wollen wir einen Ansatz nutzen, der ausgehend von der Perspektive der Nutzer*innen zur Lösung von Problemen und zur Ideenentwicklung anregt“, erklärt Sabine Corsten.

Das Seminar wird im Online-Format und mit Hilfe einer digitalen Lernplattform durchgeführt werden. Zur Vorbereitung auf die Arbeit in internationalen Teams findet zu Beginn des kommenden Sommersemesters ein interkulturelles Training für alle Beteiligten statt. Zum Ende des Projektes im Spätjahr 2022 ist ein Abschlussworkshop in Präsenz an der KH Mainz geplant, zu dem auch die Teilnehmenden der La Trobe University Melbourne eingeladen sind. „Unser Ziel ist es, ein solches Lehrangebot zu verstetigen und auch über die Projektlaufzeit hinaus als festen Bestandteil des Studiums anbieten zu können“, ergänzt Sabine Corsten.