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Hilfe für Vanessa Brandt

Vanessa studierte bis 2014 Soziale Arbeit an der KH Mainz. (Foto: Brandt)

Es ist ein schöner Spätsommermorgen, als wir vom Hund der Familie Brandt stürmisch an der Haustür begrüßt werden. Während wir mit ihrer Mutter im Wohnzimmer, in dem auch Vanessas Pflegebett steht, zusammensitzen, schläft Vanessa tief und fest. Ihre Mutter hat ihren Beruf als Hauswirtschafterin aufgegeben und stemmt mit ihrem Mann und den drei Geschwistern Vanessas Betreuung. Im Sommer letzten Jahres platzte in Vanessas Kopf ein Blutgefäß, ein sogenanntes Aneurysma. Wenige Tage nach der Not-OP erlitt sie einen schweren Schlaganfall und ist seitdem schwerstpflegebedürftig.

Das Schicksal von Vanessa hat auch an der KH Mainz viele Personen sehr berührt – schließlich ist es noch gar nicht lange her, dass Vanessa hier Soziale Arbeit studierte. Im Anschluss an ihr Bachelorstudium absolvierte sie den Master Soziale Arbeit-Beratung und Case Management und schloss ihr Studium 2014 erfolgreich ab. Nach ihrem Studium arbeitete sie in der Suchtberatung und später in der Schwangerenberatung der Caritas. Sowohl das Studium als auch ihre Tätigkeit in der Beratung sei absolut ihr Ding gewesen, erzählt ihre Mutter.

Aktuell kann Vanessa nur ihre rechte Seite ein wenig bewegen. Äußern kann sie sich nicht, doch ihre Mutter ist sich sicher, dass sie vieles mitbekommt. „Und sie hat noch immer ihren Humor. Zum Beispiel lächelt sie mit uns, wenn ihr Vater mal wieder einen Spruch macht“, beschreibt ihre Mutter. Um Vanessas Pflege zu realisieren und ihre Mobilität bestmöglich zu fördern, muss von der Familie vieles organisiert und investiert werden. „Der behindertengerechte Umbau unseres Hauses zählt hier natürlich dazu. Zudem mussten wir ein anderes Auto anschaffen, um Vanessa mit ihrem speziellen Rollstuhl überhaupt transportieren zu können“, berichtet ihre Mutter.

Es sind enorme Kosten, die mit Vanessas Erkrankung auf die Familie zukamen. Für Spendengelder, mit denen sie Vanessa bestmöglich versorgen und fördern können, seien sie daher unendlich dankbar, sagt Vanessas Mutter. Sie hofft, dass sich irgendwann dann vielleicht auch ein großes Ziel erreichen lässt: „Wenn Vanessa eines Tages wieder sprechen könnte, das wäre so schön.“

Wie kann ich helfen?

Im Foyer steht eine Spendendose bereit. In den Gottesdiensten des Wintersemesters (Semestereröffnungsgottesdienst und Semestergottesdienst mit Bischof Dr. Ackermann) wird die Kollekte für Vanessa und ihre Familie bestimmt sein.
Alle gesammelten Gelder werden zusammen mit einer Spende aus dem Etat der Hochschule in der Woche vor Weihnachten an Familie Brandt übergeben.
Ein herzliches Dankeschön gilt schon jetzt allen Spenderinnen und Spendern!

Ihr Prof. Dr. Martin Klose
Rektor der Katholischen Hochschule Mainz