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1. Dialogforum Psychiatrische Pflege

von links: Sabine Diefenbach, Prof. Reinhard Dinter, Prof. Dr. Markus Steffens, Frank Müller und Prof. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa (©: KH Mainz/ Diefenbach)

Welche neuen Entwicklungen gibt es in der psychiatrischen Pflege, was ist wissenschaftlich fundierte psychiatrische Pflege und wo liegen zukünftige Aufgabenfelder für Absolventen des Studiengangs Klinische Expertise mit Schwerpunkt Psychiatrie? Beim 1. Dialogforum psychiatrische Pflege in der Rheinhessen Fachklinik Alzey am 12.06.2019 sind rund 100 Teilnehmer diesen Fragen in Form von Vorträgen und Erfahrungsberichten nachgegangen. Das Dialogforum ist eine Kooperationsveranstaltung des Landeskrankenhauses Rheinhessen-Fachklinik Alzey, des Pfalzklinikums und der Katholischen Hochschule Mainz.  

Nach der Begrüßung durch Frank Müller, Pflegedirektor und Heimleiter der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, und Prof. Reinhard Dinter, Dekan des Fachbereichs Gesundheit und Pflege, folgten wissenschaftliche Impulse von Lehrenden und Studierenden der KH Mainz zum  Themenkomplex der Klinischen Expertise in der Pflege .

In ihrem Vortrag beleuchtete Prof. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa die Zukunftsentwicklung in der psychiatrischen Pflege und deren Konsequenzen für den Einsatz künftiger Studienabsolventen. „Gesellschaftliche, politische, demographische und ökonomische Entwicklungen nehmen Einfluss auf die psychiatrische Versorgung und somit auch auf die Aufgaben von erweiterter Pflegekompetenz in diesem Feld“, betonte Anderl-Doliwa, die zusammen mit Prof. Dr. Markus Steffens die Stiftungsprofessur für Erweiterte Pflegekompetenz bei langfristigem Versorgungsbedarf (Schwerpunkt Psychiatrie) an der KH Mainz innehat. Steffens knüpfte in seinem Vortrag zur interdisziplinären Zusammenarbeit der Professionen in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung an die Ausführungen seiner Kollegin an.

In Impulsvorträgen stellten Studierende des Masterstudiengangs Klinische Expertise Aspekte, Methoden und Konzepte psychischer Gesundheit und Pflege vor. Anhand einer eigenen Erhebung erläuterte Ingmar Vater die Bedeutsamkeit von Patientenzielen für die psychiatrische Pflege. Elizabeth Amelung-Roest präsentierte das Konzept des "Offenen Dialogs" als möglichen Ansatz für eine ambulante psychiatrische Versorgung auf Augenhöhe in Deutschland. In einem freien Impulsvortrag transportierte Viktoria Gerharz die zentralen Werte und Haltungen für die psychische Gesundheit in der somatischen Pflege von Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Abschließend stellte Xenia Friedrich die Flowtheorie als Ansatz zur Durchbrechung von Grübelzwängen vor.

Studieninteressierte konnte im Rahmen des Dialogforums die Gelegenheit nutzen, sich bei Prof. Reinhard Dinter und Sabine Diefenbach, Praxisreferat/Studienberatung, über das ausbildungsintegrierte Bachelorstudium oder die Möglichkeit eines Quereinstieges nach abgeschlossener Berufsausbildung in der Pflege zu informieren. Welche Studienmöglichkeiten gibt es für mich nach meiner Ausbildung? Lässt sich das Studium mit einer Berufstätigkeit verbinden und welche beruflichen Perspektiven bietet eine akademische Qualifizierung? Diese und weitere Fragen konnten im Austausch mit Studieninteressierten und Studierenden am runden Tisch besprochen werden.

Weitere Informationen zu den Studienmöglichkeiten im Bereich Psychiatrische Pflege an der KH Mainz sind unter folgendem Kontakt erhältlich:

Praxisreferat/Studienberatung
Sabine Diefenbach, Diplom Pflegepädagogin
Telefon: +49 6131 28944-231
E-Mail:
praxisreferat.gp[at]kh-mz(dot)de