Schriftgröße A A A

Herausforderungen und Folgen der Coronapandemie

6. Interdisziplinäres Symposium der Gesundheitsfachberufe der KH Mainz am 14.01.2021

Über 110 Teilnehmende besuchten das 6. Interdisziplinäre Symposium der Gesundheitsfachberufe, welches in diesem Jahr im Online-Format stattfand. (Bild: Stemmer/ KH Mainz)

Beim 6. Interdisziplinären Symposium der Gesundheitsfachberufe am 14.01.2021 haben Masterstudierende des Fachbereichs Gesundheit und Pflege die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte vorgestellt. Das Symposium bildet den öffentlichen Abschluss eines Forschungsseminars, in dem die Studierenden ausgewählte Fragen der Gesundheitsversorgung aus der Logopädie, der Pflege und der Physiotherapie bearbeiten.

„Die Corona-Pandemie wirkt sich in doppelter Weise auch auf das an unserer Hochschule bereits traditionelle Symposium der Gesundheitsfachberufe aus. Erstmals findet es onlinebasiert statt. Die Pandemie ist zudem Thema des heutigen Tages, quer durch alle Vorträge. Es geht dabei weniger um die medizinischen und politischen Maßnahmen gegen die Pandemie, sondern mehr um ihre psychischen und sozialen Folgen“, erläuterte Rektor Professor Dr. Ulrich Papenkort in seiner Begrüßung.

In ihren Forschungsprojekten setzten sich die Studierenden mit dem Thema sowohl mit Blick auf ihre beruflichen Praxisfelder als auch in Bezug auf Lehr-Lern-Situationen auseinander. „Unsere Studierenden erleben die Herausforderungen und Folgen der Pandemie aktuell in verschiedenen Kontexten und sind nicht nur Forschende, sondern auch direkt Betroffene. Da sind zum einen die Auswirkungen auf den beruflichen Alltag in Praxis und Klinik. Zum anderen mussten sich auch unsere Studierenden auf digitale Lehr-Lern-Formate ein- und umstellen und erleben derzeit eine völlig andere Art des Studierens“, berichtet Professorin Dr. Renate Stemmer, Professorin für Pflegewissenschaft und Pflegemanagement an der KH Mainz.

Carolin Konopka hat mit ihren Kommilitoninnen die Bedeutung von verschärften Hygienemaßnahmen im Rahmen des Patientenkontaktes für Physiotherapeuten untersucht. „Genauso wie wir uns an der Hochschule auf Online-Lehre einstellen mussten, galt es für Physiotherapeutinnen und Therapeuten, sich den gestiegenen Hygieneanforderungen zu stellen. Für unser Forschungsprojekt war es daher spannend zu sehen, wie sich dies auf verschiedene Arbeitsfelder der Physiotherapie auswirkt und welche Herausforderungen das für die Kommunikation mit Patientinnen und Patienten mit sich bringt“, erzählt Carolin Konopka. Anfangs sei es schwer vorstellbar gewesen, das Forschungsprojekt in einem digitalen Semester durchzuführen. Aber letztlich seien sie an der Herausforderung gewachsen - sowohl im Studium als auch im beruflichen Umfeld der Physiotherapie.

Ähnlich sieht es Christina Reimer, Pflegefachkraft und Masterstudierende, die sich in ihrer Forschungsgruppe mit dem Erleben der digitalen Lehre durch Lernende auseinandergesetzt hat. „Es war ein sehr spannendes Forschungsprojekt, das uns die Möglichkeit gegeben hat, die Perspektive der Studierenden während der Corona-Pandemie näher zu beleuchten - auch unter herausfordernden Bedingungen.“

Das Forschungsseminar orientiere sich möglichst nah an den Ansprüchen des normalen Forschungslebens, so dass die Studierenden alle Schritte, die für die Planung und Umsetzung eines Forschungsvorhabens notwendig sind, kennenlernen und selbständig bearbeiten können. „Durch den Rahmen der Pandemie haben die Studierenden sicherlich erschwerte Bedingungen vorgefunden. Daher freut es uns umso mehr, dass wir auch im Online-Format über 110 Teilnehmende begrüßen durften und die Tradition des Symposiums erneut auf so großes Interesse gestoßen ist“, resümiert Professorin Dr. Renate Stemmer.  

Aufbauend auf den Bachelorstudiengang Gesundheit und Pflege bietet die Katholische Hochschule Mainz Masterstudiengänge in den Bereichen Management, Pädagogik und Klinische Expertise in Gesundheit und Pflege an, die sich an die Berufsgruppen der Pflege, Physiotherapie und Logopädie richten. Weitere Informationen zum Studienangebot des Fachbereichs Gesundheit und Pflege sind unter ⇒ www.kh-mz.de/gesundheit-pflege erhältlich.