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Optimierung der pflegerischen Versorgung und der Beitrag der Pflegewissenschaft

Studierende der KH Mainz auf 10. Hochschultag der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) in Münster vertreten

Julia Herold, Patrycja Mikula und Vanessa Müller stellten ihre Studie zum subjektiven Erleben von Patient/-innen in der Geriatrie in Bezug auf ihre eigene Sicherheit vor. © Anna Haas

Benjamin Barth und Boris Steinberg präsentierten in der Postersession ihre Arbeit zum Umgang der Gesundheitsfachberufe mit psychisch kranken Müttern vor und nach der Geburt. (© Boris Steinberg)

Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP) richtet alljährlich einen DGP-Hochschultag aus. Das Motto des diesjährigen DGP-Hochschultags am 08. November in Münster - Optimierung der pflegerischen Versorgung und der Beitrag der Pflegewissenschaft - stellte die Bedeutung einer wissenschaftsbasierten Pflege für eine bedarfs- und bedürfnisorientierte Patientenversorgung in den Mittelpunkt. Hilfe- und pflegebedürftige Menschen haben ein Anrecht auf qualitativ hochwertige Pflege, die auf dem aktuellen Stand des Wissens erbracht wird. Pflegepraxis und Pflegewissenschaft arbeiten somit an einem gemeinsamen Ziel: die Verbesserung der Qualität pflegerischer Versorgung.

Mit dem 10. DGP-Hochschultag bot sich für Lernende und Lehrende ein Forum, Forschungsergebnisse zur Relevanz einer wissenschaftsbasierten Pflege für eine qualitätsorientierte Patientenversorgung vorzustellen. Den mehr als 300 Besucher/-innen wurden 18 Vorträge, drei Symposien und 32 Poster geboten.

Studierende des Fachbereichs Gesundheit und Pflege der Katholischen Hochschule Mainz waren mit zwei Beiträgen vertreten, die beide im Rahmen des von Prof. Dr. Sandra Bensch und Prof. Dr. Renate Stemmer begleiteten Forschungsmoduls in den Masterstudiengängen Pädagogik, Management und Klinische Expertise in Gesundheit und Pflege entstanden sind. In diesem Modul erarbeiten die Studierenden in Gruppen eine eigene Forschungsfrage, führen die Datenerhebung und –analyse nach methodisch und ethisch begründeten Prinzipien durch und diskutieren die Ergebnisse.

Benjamin Barth und Boris Steinberg präsentierten in der Postersession ihre Arbeit zum  Umgang der Gesundheitsfachberufe mit psychisch kranken Müttern vor und nach der Geburt. Ihrer Frage - "Wie erleben psychisch kranke Mütter die Interaktion mit Angehörigen der Gesundheitsfachberufe?" - gingen sie mit leitfadengestützen Interviews nach und trugen mit ihren Ergebnissen dazu bei, diese bisher kaum untersuchte Situation zu erhellen.

Julia Herold, Patrycja Mikula und Vanessa Müller stellten auf dem 10. DGP-Hochschultag ihre Studie zum subjektiven Erleben von Patient/-innen in der Geriatrie in Bezug auf ihre eigene Sicherheit vor. In ihrem Vortrag erläuterten sie den durchgeführten qualitativen Forschungsprozess und ihre Forschungsergebnisse, insbesondere die Bedeutung eines personzentrierten Umgangs mit geriatrischen Patient/-innen. Sie waren sich einig: „Es war eine tolle Erfahrung für uns und ein beeindruckendes Gefühl, dass so viele Menschen Interesse an unserer eigenen Forschungsarbeit zeigen.“