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Soziale Arbeit politisch begreifen

Im Lesekreis Kritische Soziale Arbeit an der KH Mainz werden jeden zweiten Dienstag gesellschaftspolitische Themen und Texte diskutiert.

Bild: KH Mainz/Nierobisch

Seit dem Wintersemester 2018/19 wird an der KH Mainz der Lesekreis Kritische Soziale Arbeit unter der Leitung von Prof. Dr. Magret Dörr und Prof. Dr. Kira Nierobisch angeboten. „Der Lesekreis findet während der Vorlesungszeit alle zwei Wochen dienstags von 18.00 bis 20.00 Uhr statt. Er steht allen offen, die Interesse haben, Soziale Arbeit auch politisch zu begreifen. Alumni der KH Mainz und externe Teilnehmer sind ebenfalls herzlich willkommen“, berichtet Prof. Dr. Kira Nierobisch.

Zum nächsten Lesekreis treffen sich die Teilnehmenden am Dienstag, 25.06.2019. Der letzte Termin im Sommersemester 2019 wird am Dienstag, 09.07.2019 stattfinden (jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr, Raum wird noch bekannt gegeben).

Wer hinzukommen möchte, kann sich jederzeit per Mail bei Prof. Dr. Kira Nierobisch anmelden (kira.nierobisch[at]kh-mz(dot)de). Den Text für das jeweilige Treffen erhalten die Teilnehmenden im Vorfeld per Mail.

Die Themen und Texte werden gemeinsam abgestimmt und zur Vorbereitung der Treffen von den Teilnehmenden gelesen. „Wenn wir uns im Lesekreis beispielsweise mit Texten von Max Weber oder Michel Foucoult beschäftigen, sprechen wir vor allem darüber, welchen Bezug diese Texte zu aktuellen gesellschaftlichen Situationen haben. Wo machen wir heute Erfahrungen aus diesen Texten und welche Handlungsmöglichkeiten für die Soziale Arbeit erwachsen daraus?“, erklärt Nierobisch. Aus kritischer Perspektive sei Soziale Arbeit immer auch als politische Teilhabe zu begreifen und setze eine gute gesellschaftliche Analyse voraus, um aktiv mitentscheiden und mitgestalten zu können, ergänzt Nierobisch.

Von Beginn an sei das Engagement der Studierenden im Lesekreis sehr groß gewesen, betonen beide Professorinnen. Zuletzt entstand der Wunsch, sich mit den Begriffen Macht, Herrschaft und Kritik zu beschäftigen. Mit Gastvorträgen von Dr. Benno Herzog (Universität Valencia) und Dr. Eva Klinkisch (Duale Hochschule Baden Württemberg) am 05. und 06.06.2019 konnten die Verantwortlichen diesem Wunsch auf besondere Weise nachkommen.