Detailansicht auf das Hochschulgebäude in der Saarstraße 3. Es ist Frühling. Im Vordergrund sieht man blühende Kirschbäume.

Auf einen Blick

  • Projektleitung:
    Prof. Dr. Bastian Vollmer, Katholische Hochschule Mainz
  • Projektkoordination:
    Prof. Nando Sigona, University of Birmingham
    Dr. Ilse van Liempt, Utrecht University
  • Wissenschaftliche Kooperationen:
    Utrecht University
    University of Birmingham
    Helsinga Yliopisto
    University of Venice
    University of Warsaw
  • Finanzierung: 
    Europäische Union
    Horizon Europe
    Framework Programme for Research and Innovation
  • Drittmittelvolumen: 2,3 Mio. Euro
  • Laufzeit: 2023 - 2026
  • Website: I-CLAIM

Hintergrund

Das Projekt I-CLAIM beschäftigt sich mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von migrantischen Familien mit ungeklärtem Aufenthaltstitel – oft als „irreguläre Migrant*innen“ bezeichnet – in sechs europäischen Ländern ebenso wie aus EU-Perspektive. I-CLAIM untersucht dabei die Bandbreite des unsicheren Aufenthaltsstatus sowie seiner Auswirkungen auf migrantische Familien als intersektionale und generationenübergreifende Phänomene.

Zielsetzung

Vorrangiges Ziel des Projekts ist es, unser wissenschaftlich gesichertes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Migrationspolitik, öffentlichem Diskurs und der Lebenswirklichkeit von Migrant*innen zu erweitern, um so die Grundlage für die Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse zu schaffen. Die Art und Weise, wie u.a. rechtliche, soziale und materielle Umstände dazu führen, dass Menschen als „irregulär“ in ihrer Migration erfasst/verstanden werden – also die Bedingungen unter denen „Irregularität“ produziert wird – sind dabei von besonderem Interesse.

Methoden

Durch das Konzept der „irregularity assemblage“ möchte das Projekt erfassen, wie Abweichungen und Ungleichmäßigkeiten in Zusammenhängen wie Einwanderung und Asylgesetzen, ebenso wie öffentliche Darstellungen und Wahrnehmungen von Migration, entstehen und sich wandeln. Mit dem Arbeitspaket „Diskurse, Wahrnehmungen und Gegennarrative von Irregularität in Europa“ koordiniert das Forschungsteam der Katholischen Hochschule Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. Bastian Vollmer die Bestrebungen des Projekts, länderspezifische sowie europäische Erzählungen über Irregularität besser zu verstehen. Während des gesamten Projekts sucht und pflegt I-CLAIM den Dialog zu relevanten politischen Entscheidungsträger*innen, Akteur*innen der Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und Migrantenrechtsorganisationen, um Ideen, Erkenntnisse und Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen für statuslose Migranten in Europa zu sammeln, auszutauschen und zu entwickeln. In diesem Zusammenhang werden wir tatkräftig von unserem länderspezifischen Partner Katholisches Forum Leben in der I[legalität mit Sitz in Berlin unterstützt.

⇒ Policy Report Germany “The Legal and Policy Infrastructure of Irregulartiy: Germany”