Professur für Pastoraltheologie
Pastoralanthropologie der frühen Kindheit
Im Rahmen meiner Dissertation habe ich mich aus pastoraltheologischer Perspektive mit Kindern unter Drei und den Herausforderungen, in denen U3-Kitas stehen, beschäftigt. Hier sind meine Erfahrungen aus meiner Tätigkeit als Pastoralreferentin in Tageseinrichtungen für Kinder und als Mutter eingeflossen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung erfolgt dabei interdisziplinär – besonders im Austausch mit Entwicklungspsychologie und Familienwissenschaften. Was es bedeutet ‚an der Seite der Kleinsten zu sein‘ – in alltäglichen Fragen und in Bezug auf grundsätzliche pastorale Haltungen, steht dabei im Fokus meines Interesses.
Umgang mit Fremdheit im Kontext pastoralen Handelns
In der Pastoral – und darüber hinaus – sind Menschen immer mit Erfahrungen konfrontiert, die ihnen fremd sind und die beunruhigen. Wie diese Erfahrungen zum Motor pastoralen Handelns werden können und inwiefern das Fremde die Pastoral immer wieder dazu führt zum Kern ihres Auftrags zu kommen, ist ein weitere Schwerpunkt meines Interesses. Dabei setze ich mich besonders mit der Phänomenologie des Fremden bei Bernhard Waldenfels und dem Antwortenden Handeln bei Reinhard Feiter auseinander.
Pastoralgeographie
Eine Pastoral, die raumsensibel ist, stellt sich den verschiedenen Herausforderungen, die sich aus Raum und gelebtem Raum ergeben. Kirchenräume, Pastoralräume und Lebensräume weisen dabei auf verschiedene Aspekte, die eine raumsensible Pastoral bedenken muss. In kleinen qualitativen Forschungsprojekten in Kooperation mit Studierenden aus der Sozialen Arbeit, erkunde ich mit Studierenden Impulse die sich hier ergeben.
Godly Play/Gott im Spiel als eine Praxis, die findet, was sie nicht gesucht hat
Ich beschäftige mich mit Godly Play/Gott im Spiel als einem Konzept spiritueller Bildung, dass Menschen sprachfähig in ihrem Glauben machen will. Der schwellensensible Ansatz, der auf Jerome W. Berryman zurückgeht, kann dabei exemplarisch verdeutlichen, wie es möglich sein kann, dass Menschen sich das Evangelium aneignen, ohne dass es ihnen als feststehende Größe vermittelt wird.
Sozialraumorientierung & Diakonische Pastoral
Im Interesse einer Pastoraltheologie, die den ganzen Menschen im Blick hat, beschäftige ich mich mit der konzeptionellen Ausrichtung der Sozialraumorientierung. Hier die Möglichkeiten von und für Caritas und Gemeinde zu reflektieren interessiert mich besonders im Blick auf die Möglichkeiten des Doppelstudiums, die sich hier für Forschung und Praxis ergeben.