Haupteingang der Katholischen Hochschule Mainz in der Saarstraße 3 im Frühling. Vor dem Gebäude stehen rosa blühende Kirschbäume.

Prof. Dr. Oliver Wintzek

Prof. Dr. Oliver Wintzek

Professur für Dogmantik und Fundamentaltheologie

Forschungsschwerpunkt

  • Theologie der Freiheit als konsequent durchgeführte anthropologische Wende
  • Die „Neuerfindung“ des Katholizismus im 19. Jahrhundert und ihre fatalen Folgen
  • Johannes Duns Scotus als vergessene Alternative schultheologischer Gewissheiten
  • Die Evangelikalisierung des Katholischen als antiintellektueller Trend reaktionär populistischer Stoßrichtung

Werdegang

  • Oliver Wintzek, Dr. habil. theol., geboren 1972 in Freiburg
  • Theologiestudium in Freiburg, Jerusalem und Rom, 2000 Priesterweihe in Rom
  • Lizentiat in Exegese am Päpstlichen Bibelinstitut, Lizentiat in Philosophie an der Päpstlichen Hochschule Sant’ Anselmo
  • 2004: Promotion in Fundamentaltheologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana
  • Ab 2005: Vikar und Subsidiar in der Erzdiözese Freiburg, seit Oktober 2016 Kooperator in der Seelsorgeeinheit Johannes XXIII (Mannheim-Innenstadt), Lehrtätigkeiten in Freiburg, Basel und Mannheim
  • 2016: Habilitation in Freiburg
  • Seit WiSem 2016/17: Privatdozent für Fundamentaltheologie
  • SoSem 2017 bis WiSem 2019/20: Lehrstuhlvertretung für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Katholisch-theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Seit SoSem 2021: Professur für Fundamentaltheologie und Dogmatik an der Katholischen Hochschule Mainz

Gremien

  • Arbeitsgemeinschaft Dogmatik und Fundamentaltheologie e.V.
  • Forum Studienjahr e.V.

Veröffentlichungen

Fachwissenschaftliche Beiträge 

  • Ermächtigung und Entmächtigung des Subjekts. Eine philosophisch-theologische Studie zum Begriff Mythos und Offenbarung bei D.F. Strauß und F.W.J. Schelling (ratio fidei 35). Regensburg 2008.
  • David Friedrich Strauß. In: V.H. Drecoll, J. Baur, W. Schöllkopf (Hgg.): Stiftsköpfe. Tübingen 2012, 238-245.
  • „Die Menschwerdung Gottes ist eine Menschwerdung von Ewigkeit“. Der monistische Tiefenstrom der Theologie bekommt bei Strauß Oberwasser. In: Ch. Danz (Hg.): Schelling und die historische Theologie des 19. Jahrhunderts. Tübingen 2013, 111-129.
  • Gott in seiner allwissenden Vorsehung auf dem Prüfstand der Kontingenz. Eine motivarchäologische Kritik des theologischen Kompatibilismus. (ratio fidei 62). Regensburg 2017.
  • Theologie der Freiheit. Gott als vernünftige Hoffnung (HK 11/17, 34-37).
  • Was Christen und Muslime glauben. Wissenswertes im Vergleich (zusammen mit Lukas Wiesenhütter). Freiburg, Basel, Wien 2018.
  • Das Gottesprojekt. Eine moderne Theologie für die Corona-Krise (HK 01/21, 47-50).
  • Offenbarung? – Kritische Rekonstruktionen missbräuchlicher Pastoralmacht. In: J. Sautermeister, A. Odenthal (Hgg.): Ohnmacht.Macht.Missbrauch. Theologische Analysen eines systemischen Problems. Freiburg, Basel, Wien 2021, 101-115.
  • Die Krise des Magisteriums als Reflexionsanstoß für eine Revision der loci theologici. (Publikation steht noch aus)
  • Causare contingenter – Duns Scotus vor der Herausforderung eines theologischen Absolutismus. (Publikation steht noch aus)
  • „Nun sag, wie hast du‘s mit der Moderne?“ – Offenbarung im Raum der Freiheit denken. (Publikation steht noch aus)
  • Offenbarung – das Prinzip neuzeitlicher Theologie auf dem Prüfstand der Glaubbarkeit. (Publikation steht noch aus)

Essays/Rezensionen

  • Fromme Avantgarde. Was die Jugend der Kirche zu sagen hat. In: Wort und Antwort 47/4 (2006), 170-175.
  • Mystik freien Gehorsams. Gründung und Prägung des Kollegs in der Moderne. In: Korrespondenzblatt des Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum 115 (2006), 46-53.
  • „Das Unsichtbare wird sichtbar“. Wohlwollend-kritische Erwägungen zum „Mahl mit den Sündern“ von Sieger Köder in San Pastore. In: Glauben leben 83/2 (2007), 93-95.
  • Die „Bekehrung Pauli“ von Caravaggio – oder: Wie subjektiv darf das gläubige Subjekt sein? In: Glauben leben 86/1 (2010), 45-46.
  • Bonifatius und die Donareiche – Was würde er heute fällen? Gedanken zum Vereinsfest des Hl. Bonifatius. In: Unitas. Zeitschrift des Verbandes der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine Unitas 155/2 (2015), 116-118.
  • Gott ist barmherzig – ja hoffentlich! Aber wie weit trägt die Rede von Gottes Barmherzigkeit, wenn es um eine glaubwürdige Relevanz des Christlichen geht? Impulsreferat beim Aktiventag des Unitas-Verbands in Erfurt vom 18.-20. November 2016. In: Unitas. Zeitschrift des Verbandes der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine Unitas 157/1 (2017), 20-23.
  • Gott braucht keine Herrschaftssymbole. Vortrag zur Morgensitzung anlässlich des Aktiventages des Unitas-Verbandes in Freiburg vom 23.-25- November 2018. In: Unitas. Zeitschrift des Verbandes der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine Unitas 159/1 (2019), 29-33.
  • Rez. Unheilige Theologie! Analysen angesichts sexueller Gewalt gegen Minderjährige durch Priester, hg. v. Magnus Striet / Rita Werden. In: Theologische Revue 116 (2020).