Künstliche Intelligenz verändert viele gesellschaftlichen Bereiche grundlegend. Aber was bedeutet diese Entwicklung für die Forschung und Praxis im Bereich der Sozialen Arbeit? Welche Systeme kommen zum Einsatz und wo liegen ethische, rechtliche und praktische Herausforderungen in den Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit? Diese Fragen diskutierten die rund 60 Teilnehmenden beim Symposium am 15. Mai 2025, zu dem die Hochschulgesellschaft forum sociale e.V, das Katholische Büro Mainz und die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz gemeinsam eingeladen hatten.
„Ich bin froh, dass wir diesen Diskurs hier an der KH Mainz führen – mit Fachkräften, mit Wissenschaftler*innen und mit Studierenden. Denn die Frage ist nicht, ob KI kommt – sondern wie wir sie gestalten. Genau darum geht es heute: Chancen sehen, Risiken benennen und ethische Maßstäbe nicht aus dem Blick verlieren“, betonte Professorin Dr. Nicole Biedinger, Vorsitzende der Hochschulgesellschaft, in ihrer Begrüßung.
Verhältnis Mensch-Maschine
Die mit der Nutzung von KI einhergehenden Veränderungen auf das Verhältnis Mensch-Maschine und die damit verbundenen Möglichkeiten wurden auf dem Podium aus technischer, ethisch-philosophischer und medienpädagogischer Perspektive diskutiert. Im Fokus stand dabei der Bezug zur Praxis der Sozialen Arbeit und einer kritisch-konstruktiven Positionierung – beispielswiese in Bezug auf KI-gestützte Beratungsangebote.
Unter der Moderation von Prorektor Professor Dr. Nils Köbel diskutierten:
• Prof.in Dr. Doris Aschenbrenner, Professorin „Human in Command“ an der Hochschule Aalen
• Prof. Andreas Büsch, Leiter der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz, Professor für Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft an der KH Mainz
• Dr. Nora Schleich, Programmkoordinatorin und Konzeptgestalterin EwB Luxemburg
Ein freier Stuhl auf dem Podium war den Teilnehmenden aus dem Publikum vorbehalten. „Ich freue mich über die vielen Gedanken, Fragen und Beiträge, die Sie aus Praxis, Studium und Alltag in die Diskussion eingebracht haben. Dieses Format werden wir sicher wiederholen“, betonte Nils Köbel zum Abschluss des Symposiums. Ein ganz besonderer Dank galt zudem den Gästen auf dem Podium, für die spannenden Einblicke und Perspektiven auf das Thema KI und die lebhafte Diskussion.
Hochschulgesellschaft forum sociale e.V.
Die Hochschulgesellschaft forum sociale Mainz e.V. wurde 1986 an der Katholischen Hochschule Mainz gegründet. Sie verfolgt das Ziel, Wissenschaft und Bildung zu fördern und die Hochschule in ihren vielfältigen Aufgaben zu unterstützen. Das Symposium findet alle zwei Jahre an der Katholischen Hochschule Mainz statt. Es bringt Expert*innen verschiedener Disziplinen ins Gespräch und bietet einen Rahmen für den Austausch zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen.