Zu sehen ist der Haupteingang der Katholischen Hochschule Mainz. Das Gebäude ist rot. Im Vordergrund steht ein blühender Kirschbaum.

Von Bedarfsanalysen bis zur Evaluation

Gruppenbild von Master-Studierenden und Kooperationspartnern bei der Poster-Präsentation an der KH Mainz.
© KH Mainz

Projekt für den Verein "LebensAlter e.V." in Ginsheim-Gustavsburg, das auf Grundlage einer Befragung der Bewohner*innen veränderte Erwartungen aufgrund veränderter Bewohner*innen- und Altersstruktur in den Blick nahm.

Blick in die Aula bei der Präsentation der Praxisprojekte im Master-Studiengang Soziale Arhbeit - Beratung und Case Management
© KH Mainz

Blick in die Aula bei der Präsentation der Praxisprojekte im Master-Studiengang Soziale Arhbeit - Beratung und Case Management

Projektgruppe, die ein Konzept für die Evaluation des Projekts "Schulzeit" entwickelt hat.
© KH Mainz

Präsentation des Projekts für die Jugendhilfe-Abteilung der Stadt Mainz, in dem das Projekt "Schulzeit" evaluiert wird.

Soziale Arbeit

Studierende des Masters Soziale Arbeit - Beratung und Case Management stellen ihre Praxisprojekte vor

Am 10. Juli präsentierten die Studierenden des 3. Semesters des Master-Studiengangs Soziale Arbeit - Beratung und Case Management, im Rahmen einer Veranstaltung die Ergebnisse ihrer Forschungs- oder Praxisprojekte, mit denen sie sich ein Jahr lang beschäftigt haben.
Diese Projekte werden in Kooperation mit unterschiedlichen Einrichtungen und Diensten der Sozialen Arbeit durchgeführt. Dabei kann es sich beispielsweise um Bedarfsanalysen, Evaluationen, Konzeption von Angeboten uvm. handeln.

Unter den etwa 60 Personen, die der Einladung gefolgt sind, waren Master-Studierende des 1. Semesters, Studierende des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit und interessierte Dozenten*innen der Hochschule. Ebenso waren Vertreter*innen der Einrichtungen gekommen, in denen die Projekte realisiert wurden oder künftige Projekte stattfinden werden.

Zunächst fand im Plenum eine Kurzvorstellung der jeweiligen Projekte statt. Dies erleichterte die Orientierung bei der anschließenden Poster-Präsentation. Die Studierenden standen für Nachfragen zu den präsentierten Ergebnissen bereit und an vielen Postern entwickelte sich ein reger Austausch.

Win-win für Studierende und Einrichtungen

Die bisherigen Erfahrungen mit dieser Kooperation zwischen Hochschule und Praxis haben gezeigt, dass beide Seiten davon gleichermaßen profitieren. Die Studierenden haben die Möglichkeit praxisbezogene Projekte mit einem empirischen Anteil durchführen zu können. Die Einrichtungen können davon profitieren, dass sich Master-Studierende mit relevanten Praxisthemen befassen und hierzu Projekte auf der Basis neuester Erkenntnisse in den Einrichtungen durchführen.

Im Einzelnen wurden folgende Projekte präsentiert:

  • In Kooperation mit dem AWO Seniorenzentrum Jockel-Fuchs in Mainz-Gonsenheim wurde eine Angehörigenbefragung zum Thema "Bedarfe und Anknüpfungspunkte bzgl. des Engagements der Angehörigen im Seniorenzentrum" durchgeführt.
  • Das Projekt in der Justizvollzugsanstalt Rohrbach hatte das Ziel, den Zusammenhang von Bildung und kriminellem Verhalten zu überprüfen. Dazu erfolgte eine quantitative Untersuchung mittels Datenanalyse.
  • Für Caritas Altenhilfe Sankt Martin Rheinhessen gGmbH wurden in der Demenz-Wohngemeinschaft St. Alban in Bodenheim das wurde auf der Basis teilstandardisierter Interviews - eine Evaluation der Weiterbildung zur "Qualifizierung für stellvertretende Leitungskräfte in Kindertagesstätten" durchgeführt.
  • Auf der Grundlage einer Befragung der Bewohner*innen hinsichtlich veränderter Erwartungen aufgrund von veränderter Bewohner*innen- und Altersstruktur fand eine Evaluation eines Wohnprojektes für den Verein "LebensAlter e.V." in Ginsheim-Gustavsburg statt.
  • Für die Stadtteilkoordination Bad Münster am Stein-Ebernburg der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz Bad Kreuznach wurde ein qualitatives Forschungsprojekt zum Thema Digitalität im Alter und eine Bedarfsabfrage zu digitalen Angeboten realisiert.
  • Mit Hilfe von Fragebögen und Experteninterviews sollte ermittelt werden, welche Bedarfe bzw. potenziellen Angebote es für wohnungslose Menschen in der Stadt Mainz gibt. Dieses Projekt wurde in Kooperation mit der Starthilfe der Caritas Mainz (Beratungsstelle für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen) realisiert.
  • Für die Jugendhilfeplan-Abteilung der Stadt Mainz erfolgte die Konzeption einer Evaluation des Projekts "Schulzeit", das Kindern aus der Mainzer Neustadt den Übergang aus der Kita in die Grundschule erleichtern soll.