Die Gesundheitsversorgung in Rheinland-Pfalz steht in Anbetracht der demographischen Entwicklung und alternden Gesellschaft bei gleichzeitig zunehmendem Arbeitskräftemangel in den Gesundheitsprofessionen vor großen Herausforderungen.
Dies gilt auch für den Bereich der Physiotherapie, bei der speziell ausgebildete Therapeut*innen medizinisch-unterstützende Behandlungsverfahren zur Heilung, Linderung oder Vorbeugung von Krankheiten erbringen und die in den letzten Jahren Eingang in immer mehr klinische Leitlinien gefunden hat.
Mit dem „Trainingslabor Physiotherapie“ sollen innovative Versorgungsformen und -strukturen im Bereich der physiotherapeutischen Versorgung in Rheinhessen und der Vorderpfalz grundlegend fokussiert werden.
Ein Schwerpunkt soll dabei auf physiotherapeutischer Diagnostik und therapeutischen Interventionen für spezielle Patient*innengruppen und Krankheitsbilder liegen, die im Rahmen des Trainingslabors beispielhaft skizziert sowie wissenschaftsgestützt-anwendungsorientiert auf Wirksamkeit und Praktikabilität hin überprüft werden.
Um die Zielsetzung zu erreichen, sollen Studierende und Patient*innen der Physiotherapie in das Trainingslabor eingebunden und ein enger – auch digitaler – Austausch mit kooperierenden Organisationen angestrebt werden. Als externe Projektpartner*innen werden zunächst die Schulen für Physiotherapie am Bildungscampus Koblenz und an der Universitätsmedizin Mainz in das Vorhaben eingebunden.
Der Transfer zu weiteren Kooperationspartner*innen in Rheinhessen und der Vorderpfalz – auch zu ausgewiesenen Medizinprodukte-Herstellern mit Fokus Rehabilitation und Fitness – ist geplant.
Laufzeit: Das Teilprojekt „Trainingslabor Physiotherapie“ ist im September 2023 gestartet. Die Teilprojektlaufzeit beträgt 30 Monate.
Prof.in Dr. Marion Riese
Prof. Dr. Claus Zippel