Engagierte und leistungsstarke Studierende fördern – das ist das Ziel des Deutschlandstipendiums, mit dem in diesem Jahr zehn Studierende der KH Mainz im Rahmen einer Feierstunde am 19. November ausgezeichnet wurden. Neben der Studienleistung zählt bei der Entscheidung auch gesellschaftliches Engagement sowie persönlichen Leistungen, z. B. im Hinblick auf herausfordernde Lebenssituationen. „Es geht im Deutschlandstipendium nicht vorrangig darum, die Besten einer Hochschule zu fördern, sondern auf die Gesamtheit des Engagements von Studierenden zu schauen und dieses wertzuschätzen“, betonte Prof. Dr. Werner Müller-Geib, der der Jury während seiner Amtszeit als Prorektor der Hochschule lange Zeit selbst angehört hat und sich in Vertretung von Prof.in Dr. Stefanie Wienand, Prorektorin der KH Mainz, an die Studierenden wandte. In seiner Ansprache gratulierte er den Stipendiatinnen im Namen der gesamten Hochschule: „Was die Förderer zum Ausdruck bringen möchten ist – da bin ich mir ziemlich sicher: eine Wertschätzung, die die Studienleistung übersteigt.“
Die Auswahl des Stipendienwahlausschusses fiel in diesem Jahr auf folgende Studierende:
Fachbereich Soziale Arbeit und Sozialwissenschaften und Praktische Theologie:
- Elisa Cron
- Delia Sophie Flegel
- Alina Reimer
- Julia Wenn
- Avnora Feka
Fachbereich Gesundheit und Pflege:
- Janine Hänichen
- Sarah Karst
- Sarah Kissel
- Michelle Müller
- Reyhan Bozkurt
Gemeinsame Initiative von Bund und privaten Förderern
Das Deutschlandstipendium wurde 2011 von der Bundesregierung eingeführt. Die monatliche Förderung umfasst 300 Euro für die Dauer von zwölf Monaten und wird jeweils zur Hälfte vom Bund und von einem privaten Förderer übernommen. Eine Besonderheit: Das Deutschlandstipendium gibt den Förderern und Stiftern freie Hand darüber, in der Auswahl der Stipendiat*innen Zusätze zu formulieren, die neben überdurchschnittlichen Studienleistungen beachtet werden müssen. Dazu zähle z. B. die Situation alleinerziehender Elternschaft, ausländische Herkunft, die regionale Zugehörigkeit oder generell das Engagement außerhalb des täglichen Studienbetriebes, erklärte Prof. Dr. Müller-Geib weiter. „Die Überzeugung, Gutes zu leisten, nicht unnötig hinter dem Berg zu halten, sondern zu beschreiben, was einem wichtig ist, was einen zum Handeln drängt, oder welche Schwierigkeiten zum Antrag auf ein Stipendium motivieren, das führt dann zum Lob, das von anderer Seite kommt, von den Förderern und der Jury“, so Müller-Geib weiter.
In diesem Jahr haben sich folgende Förderer am Deutschlandstipendium der KH Mainz beteiligt:
- Caritasverband für die Diözese Mainz
- Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung
- Hochschulgesellschaft forum sociale Mainz e. V.
- Kollegium der Katholischen Hochschule Mainz
- Lotto Rheinland-Pfalz-Stiftung
- Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz e. V.
Direkter Draht zu den Förderern
Werner Müller-Geib dankte den Förderern und kam außerdem mit einer Bitte auf die Stipendiatinnen zu: „Berichten Sie, was Ihnen im Stipendienjahr möglich geworden ist, was Sie sonst nicht hätten leisten können. Denn auch für die Stiftenden gilt: Wir möchten sehen, dass sich unser Einsatz lohnt – in einer vielfältig möglichen Weise. Sinnvolles Engagement verleiht Flügel – nicht zur Flucht, sondern zum Vorankommen, zum Engagement.“
Eine erste Möglichkeit für Austausch und Kennenlernen zwischen Stipendiatinnen und Förderern ergab sich im Anschluss an die Feierstunde bei einem kleinen Empfang.
Weitere Informationen zum Deutschlandstipendium finden Sie ⇒ hier.