Zu sehen ist der Haupteingang der Katholischen Hochschule Mainz. Das Gebäude ist rot. Im Vordergrund steht ein blühender Kirschbaum.

Studium trifft Praxis: Vier Wochen in den USA (Woche 3)

Alina Pfeifer absolviert ihr Praktikum in den USA. Hier ist sie am Strand vor Sonnenuntergang zu sehen.
© Alina Pfeifer

Alina Pfeifer absolviert gerade ein Auslandspraktikum am Florida Southern College. Sie studiert im 2. Semester im Master "Forschung und Praxis in Gesundheit und Pflege".

Simulationslabor am Florida Southern College. Zu sehen ist ein Überwachsungsbildschirm sowie eine Simulationspuppe, die zugedeckt im Krankenbett liegt.
© Alina Pfeifer

Das Simulationslabor am Florida Southern College bietet realistische Bedingungen, mit denen beispielsweise eine Entbindung nachgestellt werden kann.

International

Alina Pfeifer absolviert ein vierwöchiges Praktikum am Florida Southern College und erzählt von ihren Erfahrungen.

Die Dritte Woche von Alina Pfeifers Auslandspraktikum am Florida Southern College ist bereits vorbei. In ihrem Praktikumstagebuch gibt sie ein Update, was sie in dieser Woche alles gelernt und erlebt hat.

Time flies! Die dritte Woche ist vorbei und wieder durfte ich erstaunliche Dinge erleben! Ich durfte im Simulationslabor dabei sein, während eine „natürliche“ Entbindung nachgestellt wurde. Die Technik erlaubt ein realistisches Nachstellen der Situation. So kann der Simulationspuppe eine Stimme verliehen werden, die Student*innen können aus einem Nachbarraum aus beobachtet werden, die Monitore funktionieren, es können Blut abgenommen und Infusionen verabreicht werden. 
Die Puppe kann die Augen bewegen, atmen, hat einen messbaren Blutdruck, Puls etc. Die schwangere Simulationspuppe hat tatsächlich einen Fetus in sich, der über eine Nabelschnur mit der Plazenta verbunden ist. Aus dem Nachbarraum kann die Geburt per Knopfdruck eingeleitet werden. Nach der Simulationsübung durfte ich bei der Nachbesprechung dabei sein, bei der es sich um eine Art „Videoanalyse“ handelte. 

Ich durfte in der vergangenen Woche viel mit der Direktorin des Bachelorprogramms, Dr. Hall, mitlaufen, an Meetings teilnehmen und lernen, wie viel Arbeit die Leitungspositionen haben. Ich sah plötzlich Aufgaben, Anliegen und organisatorische Vorgaben, die sonst kaum einer sieht. Ich bin sehr dankbar für diesen Einblick! Es ist nicht selbstverständlich, studieren zu dürfen und so unendlich viele Möglichkeiten geboten zu bekommen!  

Beeindruckend war diese Woche außerdem ein Vortrag einer Advanced Practice Registered Nurse (APRN). Sie sprach nicht nur über bildgebende Verfahren bei Lungenerkrankungen, sondern auch über ihren Werdegang als Advanced Nursing Practitioner. Sie vermittelte Mut, Leidenschaft und Durchhaltevermögen. Es ist wichtig als ANP für sich selbst einzustehen, die eignen Grenzen, aber vor allem auch seine Möglichkeiten und den individuellen Wert zu kennen! Der Weg einer ANP im Krankenhaus ist nicht immer einfach, aber die Dozentin appellierte: Je leidenschaftlicher eine Person ist, desto größer ist der Unterschied, den sie machen kann!

Jede Pflegefachperson bringt einen unvergleichlich großen Wert mit, man müsse aufhören, das klein zu reden! Und diesen Wert gilt es zu nutzen und einzusetzen, auch wenn Herausforderungen auftreten. Jeder Mensch ist einzigartig und individuell. Das sollte niemals vergessen werden!

Ich hoffe inständig, dass ich ihre Worte niemals vergessen werde, denn ich merke, wie sie etwas in mir bewegen. Und ich kann es kaum erwarten, diesen Mut, das große Interesse und die Leidenschaft in die Praxis umzuwandeln!

Ich bin bereit für meine letzte Woche am FSC, denn ich habe es im Gefühl: das wird nochmal richtig gut!!! 

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Milena Rommel
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