Read it!
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen. Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.
Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. (Mt 24,37-44)
Hear and see it!
SIDO feat. Andreas Bourani: Astronaut
Get it!
„Fast 8 Milliarden Menschen – doch die Menschlichkeit fehlt!” Diese Stelle im Lied Astronaut von SIDO und Andreas Bourani geht mir immer sofort unter die Haut. Die Menschlichkeit? Stimmt! Wo ist im Alltag eigentlich oft die Menschlichkeit? Die Stimme der Vernunft verstummt immer mehr, wir hören sie nicht mehr.
Auch das Evangelium vom ersten Adventssonntag beschäftigt sich mit dieser Thematik. Es ist auf den ersten Blick ein sehr fremder Text, unverständlich, Widerspruch erzeugend. Letztlich aber enthält er eine Mahnung. Es geht nicht darum, voller Hochspannung zu leben und darauf zu warten, dem wiederkommenden HERRN zu begegnen, sondern darum, schon jetzt dem Willen Gottes gerecht zu werden, ihn zu leben und ihn, wie es im Songtext heißt, „zu lieben und zu sein“. Dabei ist es wichtig, dass wir wachsam sind für die „Sorgen und Probleme“ um uns herum. Wir sollten wieder anfangen, die Stimme der Vernunft wahrzunehmen, einander zu begegnen, zu helfen, zu unterstützen. Das wäre der Wille Gottes und würde auch Menschlichkeit zeigen.
Versuche doch mal, in der kommenden ersten Adventswoche genau daran verstärkt zu denken: Wo kann ich ganz konkret mir, meiner Umwelt, meinen Mitmenschen etwas mehr Menschlichkeit schenken? Dann fällt Dir vielleicht auch das Warten nicht mehr ganz so schwer…