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Am 27.06.2018 haben die Studierenden des dritten Semesters des Masterstudiengangs „Beratung und Case Management“ die Ergebnisse ihrer Forschungs- oder Praxisprojekte präsentiert. Ein Jahr lang haben die Studierenden an ihren jeweiligen Projekten gearbeitet.
Diese Projekte werden in Kooperation mit unterschiedlichen Einrichtungen und Diensten der Sozialen Arbeit durchgeführt. Dabei kann es sich beispielsweise um Bedarfsanalysen, Evaluationen oder die Konzeption von Angeboten handeln.
Unter den etwa 100 Personen, die der Einladung gefolgt waren, waren Masterstudierende des ersten Semesters, Studierende des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit und interessierte Dozenten der Hochschule. Ebenso waren Vertreter der Einrichtungen gekommen, in denen die Projekte realisiert wurden.
Zunächst fand im Plenum eine Kurzvorstellung der jeweiligen Projekte statt. Dies erleichterte die Orientierung bei der anschließenden Poster-Präsentation. Die Studierenden standen für Nachfragen zu den präsentierten Ergebnissen bereit und es entwickelte sich an vielen Postern ein reger Austausch.
Die bisherigen Erfahrungen mit dieser Kooperation zwischen Hochschule und Praxis haben gezeigt, dass beide Seiten davon gleichermaßen profitieren. Die Studierenden haben die Möglichkeit praxisbezogene Projekte mit einem empirischen Anteil durchzuführen. Zugleich befassen sich die Masterstudierenden in den Einrichtungen mit relevanten Praxisthemen und führen Projekte auf der Basis neuester Erkenntnisse durch. Den damit verbundenden Vorteil für die Praxis betonte Susanne Kroß, Leiterin des Sozialpädagogischen Fortbildungszentrums Mainz, ausdrücklich.
Im Einzelnen wurden folgende Projekte präsentiert:
• Im Rehabilitationszentrum am Donnersberg wurden die psychischen Belastungen der Mitarbeitenden untersucht und die Themen erfasst, die diese beschäftigen, um auf dieser Grundlage einen Austausch unter den Mitarbeitenden anzustoßen.
• Im Rahmen des Wohnprojektes „Zuhause in Mainz“ Nachbarschaftscafé im Westring - der Caritas Mainz fand eine aktivierende Nachbarschaftsbefragung statt, bzgl. der Wünsche und Ideen für das Nachbarschaftscafé, der Bereitschaft sich dort ehrenamtlich zu engagieren und dem allgemeinen Wohlbefinden im Wohngebiet.
• Im Sozialpädagogischen Fortbildungszentrum Mainz (SPFZ) wurde eine Evaluation zur Mitarbeiter-Zufriedenheit der freien Mitarbeitenden durchgeführt.
• Beim Sozialdienst Katholischer Frauen Wiesbaden wurde eine Evaluation des Angebots der Begleitung von Schwangeren mit Fluchthintergrund durch Ehrenamtliche durchgeführt.
• In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Rohrbach wurde im Rahmen des Forschungsprojektes ermittelt, wie Inhaftierte die Kommunikation mit den Bediensteten der JVA im Hinblick auf Respekt erleben.
• In der Antoniushaus Gmbh in Hochheim, einer Einrichtung zur sozialen, schulischen und beruflichen Rehabilitation von Menschen mit Mehrfachbehinderungen, wurde untersucht, wie sich die Integration ehemaliger Schüler/-innen in den ersten Arbeitsmarkt gestaltet bzw. welche Faktoren von Seiten der Einrichtung dabei förderlich bzw. hinderlich waren.
von Prof. Dr. Maria Schäfer-Hohmann
