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Zeitdruck, wenig Geld, schlechtes Image - Wann hilft die Politik den Pflegekräften?

Prof. Dr. Renate Stemmer Studiogast bei:

Zur Sache Rheinland-Pfalz will's wissen: Zeitdruck, wenig Geld, schlechtes Image - Wann hilft die Politik den Pflegekräften? (SWR, 13.09.2018)

 

Pflege in der Krise - Mitarbeiter wünschen sich mehr Anerkennung und mehr Zeit

Schwester Amela arbeitet in einem Altenheim in Kastellaun und macht ihren Job wirklich gerne. Doch unter den Bedingungen leidet sie manchmal: die Bezahlung ist durchwachsen, der Zeitdruck groß. Schwester Amela und auch viele andere Pflegerinnen und Pfleger wünschen sich mehr Zeit für die Heimbewohner. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU, hat versprochen, das zu ändern. Bundesweit sollen 13.000 Pfleger eingestellt und die Bezahlung verbessert werden. Außerdem sollen ausländische Pflegekräfte angeworben werden, um den Mangel hier abzufedern. Noch ist kaum etwas von Spahns Plänen umgesetzt worden. Und auch das Image des Pflegeberufs ist weiterhin ein Problem, erzählt uns der Pflegenachwuchs. Tut die Politik genug für die Pflegekräfte? "Zur Sache"-Reporterin Dagmar Grimminger ist dieser Frage nachgegangen.

Bessere Löhne, regelmäßige Arbeitszeiten: Viele Pfleger wechseln freiwillig in die Leiharbeit

Sandro Plett hat viele Jahre als Angestellter in einem Pflegeheim gearbeitet. Seit einem Jahr aber ist er bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt, die ihn als Leiharbeiter an verschiedene Altenheime vermittelt. Und genau dort hat er nun regelmäßige Arbeitszeiten, einen Dienstwagen und er verdient sogar mehr. Aber kann das die Lösung sein? Gewerkschaften jedenfalls sehen die Leiharbeit in der Pflege kritisch. "Zur Sache"-Reporter Michael Eiden hat recherchiert, welche Vorteile, aber auch welche Nachteile die Leiharbeit in der Pflege derzeit mit sich bringt.

Studiogast: Prof. Renate Stemmer, Katholische Hochschule Mainz

 

Abrufbar in der ARD-Mediathek unter:

https://www.ardmediathek.de/tv/Zur-Sache-Rheinland-Pfalz/Sendung?documentId=6223218&bcastId=6223218